Re:Kaching
von Biberle am 15.09.12 um 21:49
Antwort auf: Re:Kaching von Sven


>Stimmt schon, aber grade fuer mich als Rollen und Brettspieler ist KS sowas wie eine Offenbarung, ich denke es ist oftmals sehr gut das die Versandkosten und Zollgefahr so hoch ist sonst wuerde meine Sammlung vermutlich wesentlich groesser sein...

Das verstehe ich jetzt gleich in mehrfacher Hinsicht nicht...
1. Das Angebot an existierenden (wirklich exzellenten) Sachen ist doch gerade im Brettspiel-/Karten-/RPG-/Tabletop-Bereich immens groß. Warum auf ungelegte Kickstarter-Eier setzen?
2. Die Finanzierung läuft bei diesen Spielarten doch komplett anders. Die Entwicklung selbst kostet ja grob vereinfacht gesagt nix. Geht also eher ums Umsetzen/Redaktionelle bearbeiten/Umsetzen/Material etc. Aber hier sind die Mechanismen doch ebenso gut eingespielt. Ist ein Spiel zu schwach, wird es nicht umgesetzt. Lohnt es sich wirtschaftlich nicht, greifen Großverlage nicht zu. Für alles andere gibts genügend Kleinverlage, die alles Mögliche auf sich nehmen, um ein Spiel auf den Markt zu bringen.
3. Ich bin zwar eher ein Anhänger typischer Euro/German Games, so gesehen was komplett anderes als viele Ami-genres und natürlich nicht mit tabletops Hardcore-RPGs etc. zu vergleichen. Aber bei den allermeisten Projekten, die für mich halbwegs beurteilbar waren, war kaum was dabei, dass es (siehe 1.) entweder noch nicht gibt oder auf das die Welt jetzt noch gewartet hätte. Bei vielen Sachen lässt sich sogar sagen, dass die nicht von ungefähr noch von keinem Verlag publiziert wurden. Weißt du, wieviele Spielervorschläge alleine von deutschen Autoren nie realisiert werden? Und da reden wir nicht von irgendwelchen Amateuren die glauben, mit einer leicht veränderten Risiko-Version hätten sie das Rad neu erfunden.

Also kläre mich bitte auf: Warum soll KS ausgerechnet für diesen Bereich eine Offenbarung sein?

< antworten >