Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder
von Besux am 12.02.14 um 09:49
Antwort auf: Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder von G'Kyl

>>Tolle Art zu diskutieren.
>
>Was erwartest du? Du bezeichnest deine Mitmenschen mal eben als Betrüger.

Ich habe einen Vorgang als Betrug bezeichnet, ohne länger über dieses Wort nachzudenken. Das ist was gänzlich anderes als jemanden persönlich als jemanden auszulachen, als "nicht ernszunehmend" zu verspotten oder als "Berufstroll" zu diffamieren.

Wenn das Wort "betrügen" zu hart erscheint, dann soll man darüber reden und dagegen argumentieren. Das ist es, was ich mir von einer Diskussion erwarte. Nicht unbedingt von famou$, wir mögen uns offensichtlich nicht (ohne, dass ich mich ehrlich gesagt erinnere, warum und wann das eigentlich losging). Aber vom Rest des Forums erwarte ich das durchaus. Sonst können wir das hier eh alles gleich lassen.

Was ist denn das passende Wort, wenn ein Produzent etwas unter gewissen Bedingungen zur Verfügung stellt, die ein anderer dann ohne Rücksprache boykottiert und die Leistung trotzdem in Anspruch nimmt?

>>Wo ist der prinzipielle Unterschied zwischen dem Nutzen von Streamingseiten, Raubkopien und Adblockern?
>
>Adblocker: Mit welchen Programmen ich wie das Internet nutze, ist immer noch, auch rechtlich gesehen, mein Bier.* Fertig. Und über den Diebstahl geistigen Eigentums müssen wir, auch in Sachen Rechtslage, ebenso wenig diskutieren. Hoffe ich. Danke.

Bezüglich "rechtlicher" Fragen: Ein Adblocker ist ebenso wenig illegal wie (meines Wissens und zumindest in Österreich) der reine Download eines Films. Ebensowenig illegal: Pornografie und das Nutzen von Streamingdiensten. Über die rechtliche Dimension sprechen wir hier also nicht. Es geht um moralische Bewertungen.

Angefangen hats mit der Empörung von Famou$, der mit Raubkopierern und Streamingdiensten nix zu tun haben will aber ungeniert die Nutzung von Adblockern zugibt und für was komplett anderes hält. Und da hab ich eingehakt. Denn es ist nichts wesentlich anderes.

In beiden Fällen hat das für den Konsumenten und Produzenten dieselben Auswirkungen.
a. Der Konsument sieht sich was an, ohne
b. den Produzenten zu entlohnen.

Es gibt feine Unterschiede, aber die lassen Adblocker sogar eher schlechter dastehen.
1. Während eine Raubkopie eines Films den Hersteller erstmal nichts kostet, stellt dir das Internetmedium sogar noch auf eigene Kosten die Infrastruktur zum Abruf der Inhalte zur Verfügung. Das sind zwar nur Mikrokosten, aber genau genommen verliert dieses Medium sogar noch was an dir.
2. Während ein Film echtes Geld kosten würde, kostet dich ein frei zugängliches Internetmedium gar nichts. Eine niedrigerer Zugangshürde gibts nur im nonkommerziellen Bereich.

Ansonsten ist die Sachlage imo gleich. Dass man das eine "geistigen Diebstahl" nennt und das andere ok findet, ist ein gefühlter Unterschied für den es imo kein prinzipielles Argument gibt

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