Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder
von hellbringer am 13.02.14 um 21:57
Antwort auf: Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder von Besux

>Was würdest du sagen, wenn Samsung irgendwann automatisch eine kino.to App oder vergleichbares installiert hätte. Wärst du dann noch ein Raubkopierer?

Erstens ist Streamen und Downloaden in Österreich nicht illegal, man ist somit also auch kein Raubkopierer.

Zweitens kenn ich das "Geschäftsmodell" von kino.to nicht. Wie finanzieren die sich? Werbung? Da haben wirs wieder. Ich bin gern bereit für einen Film zu zahlen, wenn er werbefrei und in einer vernünftigen Qualität ist (also mindestens 720p, besser 1080p und 5.1 Sound). Ich bin niemand, der alles gratis haben muss. Ich lasse mich nur ungern nerven.

>Was würdest du sagen, wenn Adblocker irgendwann gesetzlich verboten würden, wärst du dann noch ein Held der unterdrückten Werbeopfer?

Adblocker vereinfacht nur die Sache. Im Prinzip würds auch eine selbstgeschriebene hosts-Datei, die bekannte Werbe-Domains auf 127.0.0.1 umleitet, genauso tun. Habe ich auch früher so praktiziert, bevor Adblock groß in Mode kam.

>Davon, dass Adblocker natürlich auch gutes Geld damit verdienen, dein Werbegatekeeper zu werden, haben wir hier dabei noch gar nicht gesprochen.

Ist mir eigentlich ziemlich wurst, ob die daran verdienen oder nicht, solange die Software erwartungsgemäß funktioniert.

>Ist auch besser so, denn dein Verhalten wird früher oder später dazu führen, dass du das bei jedem zweiten Klick tun müsstest.

Was ist die Alternative? Alle werbefinanzierten Angebote meiden? Dann kann ich gleich meinen Internetanschluss abmelden.

>Jeder Raubkopierer könnte die selbe Argumentationsschiene fahren. "Ich hab nix dagegen, für XY zu zahlen. Nur billiger müssts sein. Und scheisse darf der Film dann auch nicht sein."

Einen Film muss man vorher kaufen um festzustellen, dass er scheiße ist. Also ob man einen Film kauft, überlegt man sich dreimal. Bei einer Webseite klickt man einfach rein, und kann sie bei Nichtgefallen einfach schließen. Von daher lässt sich das nicht wirklich vergleichen.

Wenn ein Film zu teuer ist, dann schaue ich ihn nicht.

Wenn der Content scheiße ist, besuche ich die Webseite auch nicht mehr als einmal. Außerdem kann bei einer Webseite der Content gut sein, aber das Drumherum mies. Und da nehm ich mir das Recht heraus nur den Content anzuschauen. Genauso wie ich bei einem Film die ganzen nervigen Zusatzfeatures nicht schauen muss und Werbeblöcke überspringe.

>Konsumiers nicht. Die Diskussion dreht sich wirklich im Kreis.

Deine Gesamtaussage ist also: Friss oder stirb. Richtig?

>Schon diese Kollektivbeschuldigung ist zutiefst befremdlich. Was kann mein Arbeitgeber dafür, dass irgendwelche deiner gern frequentierten Gameseiten zu penetrant Werbung schalten? Was kann ich mit meinen Blogs dafür, was andere Seiten tun?

Eigentlich nichts. Ihr büßt für die Fehler anderer.

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