Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder
von Sven am 14.02.14 um 10:38
Antwort auf: Re:Seine Jörglangerigkeit mal wieder von Besux

>>>>>Was würdest du sagen, wenn Samsung irgendwann automatisch eine kino.to App oder vergleichbares installiert hätte. Wärst du dann noch ein Raubkopierer?
>>>>
>>>>Erstens ist Streamen und Downloaden in Österreich nicht illegal, man ist somit also auch kein Raubkopierer.
>>>
>>>>>Konsumiers nicht. Die Diskussion dreht sich wirklich im Kreis.
>>>>
>>>>Deine Gesamtaussage ist also: Friss oder stirb. Richtig?
>>>
>>>Mehr oder weniger. Du akzeptierst das ja auch bei jedem anderen Kulturprodukt. Du kaufst ein Buch, bevor du es kennst. Du zahlst im Kino Eintritt, bevor du schauen darfst. Du zahlst ein Abo, bevor du bei Spotify Musik hörst. Das ist alles "Friss oder stirb!" und das hat gefälligst beachtet zu werden. Nur wenn jemand sagt: "Schau Werbung, wenn du das liest", da ist dann plötzlich alles wurscht?
>>
>>Aehm. Bei all den genannten Beispielen reden wir aber von Paywalls, das geht fuer Webseiten genauso aber das willst du ja auch nicht. Weil dann keiner den Content mehr lesen wuerde bzw nicht genug als das es sich rentieren wuerde.
>
>Au contraire! Ich will das aus Konsumentensicht und aus ideellen Gründen nicht. Die freie Zugänglichkeit von Informationen halte ich für eine sehr wichtige Sache. Ich mag es nicht, wenn Menschen das gefährden. Dass ich persönlich finanziell unter die Räder käme, wenn sich Paywalls durchsetzten, glaub ich nicht.

Ok, paywalls sind nicht der richtige weg, aufdringliche werbung ist nicht der richtige weg, Einigen wir uns auf die Mitte :)  Unaufdringliche Werbung, kein ton keine Einblendung/Layer, und die Seite verweisst auf eine Bitte schalte den Werbeblocker ab Page wenn das ding eingeschaltet ist. Seiten die dann trotzdem noch mit Aufdringlicher Werbung nerven gehen halt unter. Die "guten" bleiben erhalten und bekommen Geld. Alle sind Gluecklich!

>
>>>Worums mir vor allem geht, ist die Aussage, dass das alles dasselbe ist. Wie man die Umgehung dieser Hürden beurteilt, soll jeder selbst wissen. Konsequent darin sollte man halt sein. Über Raubkopierer schimpfen und selbst jeden Tag seine Tageszeitung mit einem Adblocker im Prinzip zu bescheissen, das find ich halt scheinheilig.
>>
>>Es ist ein Henne/Ei problem in der Hinsicht. Die Leute haben Jahrelang gelernt das das Internet "kostenlos" ist. Jetzt ist das grosse umlernen angesagt.
>
>Es ist aber gar kein großes Umlernen. Alles kann so "kostenlos" wie bisher bleiben. Nur wenn die Leute diese Kosten massenhaft unterschlagen, dann wird sichs vorne und hinten nicht ausgehen. Das wäre für mich scheisse, aber wenn sich ein anderes Modell durchsetzt, werde ich immer noch schreiben können. Und wenn nicht, kann ich mir immer noch einen anderen Job suchen, ich bin gut (aus)gebildet. Aber für das Internet wie wir es kennen, wäre das eine fatale Situation.

Unterschlagung, Betrug... Es mag sein das du das so empfindest aber mit strafrechtlich relevanten Begriffen um sich zuwerfen hat zumindest fuer mich einen faden Beigeschmack. Wenn es Urteile zu dem Thema gibt ist dieses Vokabular gerechtfertigt. So wirkt es wie verbale Kraftmeierrei um den Diskussionspartner mit der moralischen Keule Mundtot zu machen. Es gebe zu das du bzw die Schreibende Kunst (sprich die die davon lebt und es nicht nur als Hobby betreibt) fuer ihr Tun einen Gegenwert erhalten sollte, wenn du Freischaffend bist vom Auftraggeber/Kunden/Klienten direkt, wenn du angestellt bist von deinem Chef. Wie und woruas sich diese Aufwendungen allerdings finanzieren msus dann halt vielleicht doch neu ueberdacht werden wenn das bisherige System so schlecht funktioniert.

< antworten >