Re:Ohne die Details zu kennen...
von Matze am 21.06.14 um 14:19
Antwort auf: Re:Ohne die Details zu kennen... von Vetinari

>Eben. Kann. für 998 von 1000 Spielen ist es ein Verlustgeschäft (siehe Einstellung von Ridge Racer: Driftopia nach der Betaphase - für die man schon Geld mittels Microtransactions genommen hat). Für eine handvoll Spiele ist es dagegen ein Millionengeschäft. Ziemlich riskant, wenn man eh schon finanziell nicht super dasteht.

Naja, das ist dann doch übertrieben. Es gibt wohl kein Gebiet im Gaming-Bereich, das in den letzten Jahren besser erforscht wurden; ganze Horden von Psychologen und Marketingexperten haben sich die Finger dazu wund geschrieben, da f2p fast einhellig als die Zukunft der Branche gefeiert wurde. Daher weiß man mittlerweile schon ziemlich genau, wie man den Durschschnittsspieler dazu bringen kann, dass er mit einem Lächeln im Gesicht die Kreditkarte zückt.

Dumm nur, wenn man sich nicht an diese Erkenntnisse hält ;).

Ich gebe dir aber recht, dass das Risiko deutlich höher ist. Crytek hat sich diesem Trend sehr früh und sehr umfassend an den Hals geworfen (Crysis 3 galt plötzlich als das letzte nicht-f2p-Spiel) ohne sich groß zu fragen, was eigentlich ihre bisherige Zielgruppe dazu sagt. Es ist eben was anderes, ob ein kleines Startup an diesem vermeintlichen Goldrausch (der dann am Ende doch eher keiner ist) teilhaben will oder ob man ein Unternehmen mit 800 Mitarbeitern damit komplett auf neue Füße stellen will; letzteres kann sehr schnell in die Hose gehen.

< antworten >