>>Grosses Aber: Bei Farbverläufen ist Dithering sichtbar, also ein grob abgestufter Farbverlauf. Ich dachte, so moderne Fernseher haben mindestens 24-Bit-Farbtiefe und müssten darum einen perfekten Farbeverlauf hingkriegen? Oder liegt es gar am Signal, das einfach zu stark komprimiert ist?
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>Hast du das Dithering auch bei Standbildern oder nur bei bewegten Farbverläufen? Wenn letzteres, dann ist das wahrscheinlich ein Plasma-typisches Phänomen, das durch die Sub-Frames bedingt ist:
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>- beim Röhrenfernseher wird die Bildpunkt-Helligkeit über die Intensität eines einzelnen kurzen Elektronenimpuls gesteuert
>- beim LCD wird die Pixelhelligkeit über einen Recheckimpuls gesteuert, je breiter der Impuls, desto heller der Pixel
>- Beim Plasma kann nicht wie beim LCD jedes Pixel individuell für einmalig x ms angesteuert werden. Daher unterteilt man dort einen Frame in Subframes unterschiedlicher Länge. Zusammen haben die Subframes die Länge eines Frames. Den einzelnen Pixel wird nun bei jedem Subframe gesagt, ob sie leuchten sollen oder nicht. Statt eines einzelnen Recheckimpulses hat man beim Plasma also viele kleine Rechteckimpulse.
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>Bei animierten Farbverläufen folgt das Auge der Bewegung. Dabei kommt es im menschlichen Auge zu einer Vermischung der Subframes von benachbarten Pixeln. Zeitlich und örtlich versetzte Subframes überlagern sich und ergeben somit eine falsche Helligkeitsinformation.
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>Je nach Anordnung und Auflösung der Subframes führt dies bei glatten Helligkeits- oder Farbverläufen zu störenden Streifenbildungen. Zumindest die Plasma-Displays aus der Anfangszeit, als ich 2001 meine Studienarbeit zu dem Thema geschrieben habe, waren diesbezüglich sehr anfällig.