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| von Vendigo am 24.08.14 um 01:30 | ||
| Antwort auf: Re:AfD zeigt zunehmend ihr wahres Gesicht von Matze | ||
>1. Das Königsargument hast Du selbst genannt: Verbote verhindern keine Abtreibung sondern entscheiden nur über die Bedingungen, unter denen diese stattfinden. Das ist seit hunderten von Jahren so
Nun ja ... Gesetze verhindern auch keine Verbrechen, trotzdem haben wir welche. Ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht ;-) >2. Die betroffene Frau kann die Situation am besten einschätzen
Kann sie das tatsächlich? Ernstgemeinte Frage. Selbst Wissenschaftler sind sich ja nicht einig, ab welchem Zeitpunkt man von einem menschlichen Leben ausgehen kann, geschweige denn von einem Leben im verfassungsrechtlichen Sinne. Und dann soll das eine schwangere Frau können, bei der im Normalfall auch sehr banale Überlegungen (was kostet so ein Kind? Wie geht's beruflich bei mir weiter?) eine durchaus verständliche Rolle spielen? Mal ganz davon abgesehen, dass wir es dieser Frau gestatten, ein anderes Leben mit medizinischer Hilfe zu beenden, ihr eigenes aber im Zweifelsfall nicht (aktive Sterbehilfe). Ein "No-Brainer" ist die derzeitige Regelung in meinen Augen nun wirklich nicht, zumal der erlaubte Zeitraum einer Abtreibung eine ziemlich willkürliche rechtliche Setzung ist. Her Body, her choice jedenfalls halte ich als Maxime für denkbar ungeeignet. Wenn Leben, dann geht das schon verfassungsrechtlich über jede andere Überlegung. Die springende (und unangenehme Frage) ist halt: Ab wann reden wir von Leben und bis wann ist es lediglich ein Zellhaufen? |
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