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| von Splunge am 30.07.15 um 09:08 | ||
| Antwort auf: Re:Sie können nicht mehr produzieren. von Border | ||
>Das hab ich in den letzten Tagen schon mal mit kritischem Stirnrunzeln gelesen. Ich kann mir diese Situation einfach nur schwer vorstellen. Es ist ja nicht so, dass nur ein Unternehmen diese Dinger produzieren könnte, wie z.B. bei Vinyl Schallplatten, wo die Produzenten mit der notwendigen Pressen-Anzahl sehr rar sind. Die Produktionspläne lassen sich doch wunderbar an andere Fertiger übergeben und bis zum Release einplanen.
Ganz so einfach ist das Herstellen von Kunststoffteilen leider auch nicht. Die meiste Zeit geht nämlich nicht für das Erstellen der 3D-Modelle drauf oder das Spritzen der Teile selber, sondern für die Fertigung und Korrektur der Formen, auch "Werkzeuge" genannt. In der Regel dauert das mehrere Monate. Genauso sieht es mit den Kosten aus. Die Kunststoffpellets kosten nichts, ein einzelnes Werkzeug liegt aber gerne im 6-stelligen Bereich. Die Kosten amortisieren sich also über die Stückzahlen. In diesem Fall handelt es sich um ein sehr großes Kunststoffteil, d.h. der Auswurf pro Spritzvorgang ist gering. Wenn die beauftragte Produktionsfirma, aus welchen Gründen auch immer, am Limit ist, dann kann man nicht mal eben eine weitere Firma zusätzlich beauftragen. Die Werkzeuge liegen ja noch bei der ersten. Man muss sich also sehr früh Gedanken über die Stückzahlen machen und kann diese später nicht mal eben erhöhen. Man könnte natürlich am Ende des geplanten Produktionszeitraumes der beauftragten Firma die Werkzeuge an eine andere Firma übergeben, je nachdem wem die Formen gehören. Die Teile würden dann aber wesentlich später als zum Veröffentlichungstag von Fallout erscheinen. Ob die Nachfrage dann noch so groß ist, dass sich das lohnt... |
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