Re:please...
von Besux am 16.11.15 um 14:04
Antwort auf: Re:please... von ossi_osram

>>>>Die VDS finde ich grundsätzlich (im Sinne von uneingeschränkt) ziemlich daneben. Was von den Kritikern hier allerdings gerne als Argument genommen wird, nämlich, daß man damit kaum Straftaten verhindern kann, ist ein Scheinargument. (Und die umgekehrte Argumentation von den Befürwortern.) Es geht meines Erachtens vielmehr darum, Straftaten - wie eben jene in Paris - schneller aufklären zu können.
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>>>Ja, das hilft den Opfern natürlich enorm weiter. Und vorallem den zukünftigen. Wenn ich also mal geköpft werde kann ich ruhigen Gewissens sterben mit dem Gedanken, dass alles aufgeklärt wird.
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>>Die Aufklärung ist natürlich schon wichtig. Stell dir vor, man wüsste derzeit nicht, wer der flüchtige achte Attentäter ist.
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>>Es ist immer eine Frage von Kosten und Nutzen. Die VDS bringt den Zahlen nach, die ich kenne, sehr wenig. Weder in der Prävention noch in der Aufklärung. Dafür ist sie aber ein Tool mit ziemlich heftigen Implikationen von Generalverdacht und Missbrauchsgefahr. Ergo bin ich dagegen.
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>Gegenmeinung: warum sollten die (Sicherheits)Behörden auf solche Daten verzichten? damit würde man sich freiwillig zum zahnlosen Tiger machen. ergo werden sie nicht darauf verzichten und ich kann es ihnen nicht verdenken. auch wenn ich jetzt nicht unbedingt ein Fan davon bin, ist mir schon klar warum man an die Daten, die eh vorhanden sind, herankommen will.

Warum man als Polizist jeder Art auch Daten aller Art haben will, ist klar. Die Sicherheitsbehörden sind aber nicht der Gesetzgeber und von ihnen geht auch nicht alle Macht der Republik aus. Wie ich schon sagte: Es ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung und die verlieren die Überwachungsstaatler IMO in diesem Fall sehr klar.

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