Re:Assassin's Creed: Rogue
von Schallmauer am 11.03.16 um 16:05
Antwort auf: Re:Assassin's Creed: Rogue von JPS

>Sehr schöne Beispiele. Wie man nach einem solchen Erlebnis ernsthaft Ubisoft kritisieren kann und immer wieder über die Ubisoft-Openworld-Formel meckern kann, verstehe ich nicht.

Ein wenig schon, weil Ubi es eben nicht schafft, diese Kulisse auch wirklich zu nutzen. Ist zwar kein guter Vergleich aber doch zutreffend: Sleeping Dogs. Die Welt ist deutlich kleiner als bei GTA & Co. aber dafür hat man auch keine nutzlosen Areale. Da ist alles viel komprimierter und dadurch lebendiger finde ich.

Ein anderes Beispiel wäre Uncharted oder Last of Us. Man hat zwar kein Open World, aber die Umgebung bekommt einen ganz anderen Stellenwert als bei Open World Spielen. Ich hab mir bei Uncharted in jedem Abschnitt alles genau angeguckt weil es einfach fantastische Areale sind und man nichts verpassen möchte. Bei Last of Us das Gleiche.

In Open World Spielen gibt es auch fantastische Gegenden aber für mich ist die leere Welt eigentlich nur da, um von A nach B zu kommen. In GTA schaue ich weder links noch rechts beim fahren sondern heize mit Max Speed ans Ziel der Mission, so auch bei Far Cry. Ich kann nicht mal genau sagen, weshalb das so ist, ist mir bei Shadow of Mordor auch aufgefallen (gut, da gabs nicht viel zu sehen).

Und genau da sehe ich den Entwickler in der Pflicht, den Spieler zum Erkunden einzuladen und zu belohnen. Bei GTA/AC gibts zig Collectibles, die einem _nichts_ bringen. Bei Sleeping Dogs hats das auch, aber damit kann ich meine Gesundheit/Rüstung, was auch immer upgraden.  Da ist der Anreiz gleich 100% höher, auf Erkundungsreise zu gehen. Skyrim hat das auch 10 mal besser hinbekommen, alleine schon weil man da entweder ziemlich verrückte NPCs oder eine Geschichte oder irgendwas gefunden hat. Das funktioniert so auch bei Fallout wirklich gut.

Und bei Ubi? Nix...n Collectible, das wars. Das ist mir einfach zu wenig, da hatte ja State of Decay mehr zu bieten.

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