Re:Die Preise....
von Border am 27.11.18 um 15:51
Antwort auf: Re:Die Preise.... von Besux


>Gibt halt keine digitale Abnützung, drum werden dir Hersteller das immer sofort abdrehen. ^^

Das ist eine Seite. Die andere Seite ist die: stell dir vor du bist Hersteller/Publisher und du siehst, wie viele deiner Spiele gebraucht über eBay weggehen, für die du keinen Cent siehst, weil sie schon einmal gekauft wurden. Und dann stellst du dir vor, wie viele Leute physische Kopien kaufen, weil sie digitale Versionen nicht verkaufen können, wenn sie sie durchgespielt haben. Dann kommt einer und sagt: pass auf... digitale Wiederverkäufe bringen dir ab sofort x % Umsatzbeteiligung. Das ist ein Umsatzwachstum in der Kategorie Gebrauchtspiele von 100% :)

Beispiel:
Ich kaufe Red Dead Redemption II im XBox Live Store und habe nach einem Jahr genug davon.
Ich als Kunde finde das blöd, weil das Spiel da rumliegt, obwohl ich es nicht brauche. Ich besuche eine Plattform, in der ich mein Gamertag hinterlege und mich verifiziere (z. B. über einen Single-Sign-On mit dem MS-Konto oder so). Ab dann bin ich ein verifizierter XBox Spieler und meine Spieleliste ist in der Plattform hinterlegt. Ich klicke RDR II an und sehe gleich "Jetzt verkaufen für 18,90 EUR - Nachfrage: mittel"

Das sagt mir, dass es ein paar Leute gibt, die danach suchen, aber nicht allzu viel Geld ausgeben wollen. Ich müsste also damit rechnen, dass es länger dort "rumsteht".

Jetzt die Käuferseite: Jemand registriert sich ebenfalls mit seinem MS-Konto (übrigens kann man später jede Menge andere Accounts verknüpfen - ist klar) und hat Interesse an RDR II. Er findet ein Angebot "Verfügbar: jetzt für 22,90 EUR kaufen".
Er klickt darauf, sein Konto wird belastet und dem Verkäufer werden 18,90 EUR gutgeschrieben. Die restlichen 4 EUR teilen sich das Portal und der Hersteller.

Laufende Einkünfte für den Hersteller, Bibliotheken-Entschlackung für den Verkäufer, neues Spiel für den Käufer.

Also ich würde da sofort mitmachen.

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