Re:Was soll man denn für Streaming noch alles abonnieren/bezahlen?!
von KaiM am 23.01.19 um 08:51
Antwort auf: Re:Was soll man denn für Streaming noch alles abonnieren/bezahlen?! von Mindeye

>Was imo irgendwann passieren wird: Die Leute greifen einfach wieder vermehrt zu illegalen Mitteln, weil es auf den entsprechenden Seiten alles auf einem Haufen gibt. Offensichtlich sind viele bereit, Geld für Content zu bezahlen, wenn er ihnen angenehm handhabbar vorgesetzt wird, siehe auch den Erfolg von Steam in Raubkopierhochburgen. Genau davon bewegen wir uns aber gerade wieder weg.

Gabs doch schon Newsmeldungen vor 2/3 Monaten zu das genau das aktuell wieder passiert, habs irgendwo im Heise Newsticker gelesen.

Und ehrlich gesagt: Ich habe damit absolut kein Problem. Auch für mich selbst nicht. Ich habe aktuell ein Netflix Abo und Amazon Prime, das zahle ich beides gern. Alles was da nicht läuft und mich interessiert wird dann eben irgendwo runtergeladen.

Ich verstehe auch nicht wirklich warum jede der Contentindustrieen immer wieder die gleichen Fehler macht und nicht aus vergangenen Lektionen lernt. Musikstreaming wurde groß als Spotify sich aufgemacht hat quasi jeden Fetzen Musik anzubieten den sie finden und lizensieren können. Davon hat jeder Teil der Kette profitiert.

Beim Video-Streaming und aktuell bei PC Spielen wird jetzt wieder lustig auseinandergebröckelt weil jeder Hansel ein möglichst großes Stück vom Kuchen haben will. Wenn man es böse sagen will: Andere Anbieter haben das Risiko auf sich genommen, den Markt bereitet und jetzt kommen alle möglichen BWL Spacken auf die Idee das man da doch noch mehr raussaugen kann. Das dies keinerlei Vorteil für den Endkunden hat ist egal, Hauptsache irgendein Pisser kann sich auf die Marge einen runterholen. Ist ja nirgendwo offensichtlicher als beim Epic Store.

Natürlich dürfen die großen Wegbereiter nicht frei von Kritik sein und sollten sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, aber ich hoffe für mich, dass hier ganz schnell ein paar der Anbieter, auf möglichst kundenfreundliche Weise, zusammenbrechen und wieder etwas Rationalität einkehrt.

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