Re:3D Ducker
von MatD am 16.02.22 um 20:57
Antwort auf: 3D Ducker von Christoph

Ich habe einen! :)
https://www.amazon.de/ANYCUBIC-Vollmetallrahmen-Verbesserter-Funktioniert-210x210x205mm/dp/B08DVBKFN7

Ich hab den seit gut 2 1/2 Jahren und bin ganz zufrieden damit. Damals hat er noch etwa 400€ gekostet. Ist halt noch einer mit der herkömmlichen Schicht-Methode. Mittlerweile gibt es auch modernere Resin-Drucker (auch "Photonen"-Drucker genannt), die glatte Oberflächen produzieren. Da ist aber zum einen die Anschaffung teurer, das Material ist teurer und zudem auch noch leicht giftig. Also z.B. nicht geeignet für Teller, Becher oder Aquariumszubehör. Muss man halt selbst wissen.

Zu den anderen Fragen:

Ja es gibt verschiedene Materialien. Das gebräuchlichste ist PLA, es geht aber auch Nylon oder TPU. Wobei ich das noch nie ausprobiert habe, ich nehme immer PLA (ist am günstigsten und zudem am umweltfreundlichsten). 1 kg kostet etwa 20 Euro. Und damit kommst Du echt weit. Und Farben gibt es auch quasi alle. Sogar metallic und holzähnliche Oberflächen. Und natürlich kann man  auch lackieren. Stabilität: Die entspricht etwa Revell- oder Airfix-Plastikmodellen. ;)

Gewicht: PLA wiegt echt nix. Bei einem hohlen Würfel denkst Du, Du hast echt quasi nix in der Hand. Wobei ein Würfel schon nicht ganz unproblematisch ist. Entweder du machst den in 2 Hälften (zu empfehlen, es gibt super Kleber wie z.B. den Pattex-Flüssig-Bastelkleber) oder Du verbrauchst ordentlich Stützmaterial. Kosten: Ein paar Cent (bei 2 Hälften) oder ein paar Euro (am Stück).

Treiber gibt's (zumindest beim Anycubic) keinen, Du spielst das Modell auf eine SD-Karte und schiebst diese in den Drucjker rein. Denn so ein Druckvorgang kann schonmal ein paar Stunden dauern.

Software: Du brauchst ein Tool, um das 3D-Modell in ein Schichtmodell umzuwandeln. Ich verwende "Ultimaker Cura", das wird auch von Anycubic empfohlen. Die damals aktuelle Version war sogar beim Drucker dabei. Mittlerweile ist man ein paar Versionsnummern weiter. Das Tool ist Freeware und ziemlich gut.
Modelle lädst Du entweder herunter (https://www.thingiverse.com/) oder Du designst selbst (z.B. mit Blender). Ein Kollege kann den bedienen, mir ist das ehrlich gesagt zu kompliziert. OpenSCAD ist einfacher (hat aber weniger Möglichkeiten). Noch einfacher ist aber, ein bestehendes ähnliches Modell zu verfremden. Das geht super mit Meshmixer und ist auch recht einfach. Und es gibt immer was ähnliches. ;)

Ich habe mit Meshmixer z.B. etliche Drohnen designt und die meisten fliegen sogar. :)
Dabei wwurden verschiedene Modelle als Basis verwendet und dann mit Meshmixher umdesignt und neu zusammen gesetzt.

Der Hit bei den Kids ist aber das hier: https://www.thingiverse.com/thing:3501143. Die Teile sind der Kracher. Ich weiß nicht wie viele ich davon schon produziert habe in den unterschiedlichsten Farben und Größen.

Wenn Du noch Fragen hast, nur zu. :)

Gruß Uwe.



>Hat jemand Erfahrung mit 3D Druckern?
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>Meine Liebste ist auf die Idee gekommen, daß man ja kleine Lampenschirme vielleicht selbst drucken könnte, da sie nichts findet, was ihr gut gefällt. Und ich habe mich mit dem Thema noch nie beschäftigt (was sich dann jetzt wohl bald ändern wird...)
>
>Das Gerät sollte nicht die Welt kosten, so 20x20x20cm drucken können. Was muss man für etwas halbwegs ordentliches investieren?
>Gibt es beim Druckmaterial unterschiedliche Farben/Materialien? Kann man die Ergebnisse z.B. mit Sprühfarbe lackieren?
>Wie schwer wird z.B. ein hohler Würfel mit einer Kantenlänge von 20cm?
>Und wie stabil ist sowas überhaupt? Eher Eierschale oder Streichholz oder Metallplatte?
>Und was kostet in etwa so ein Würfel an Material?
>Treiber wird ja sicher mitgeliefert. Braucht man zusätzliche Software? Insbesondere, wenn man was eigenes Designen will?


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