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>Zufällig neulich mal im Abendprogramm beim Zappen gesehen und vorher nie davon gehört. Viva bzw. Comedy Central war das. >Bin da hängengeblieben, da es gleich zwei Szenen gab, die direkt meinen Humor trafen. Also habe ich mal den Staffelpass für die erste Season gekauft. > >Teilweise wirklich sehr überzogen und albern, teilweise aber auch recht liebevoll und mit viel Mühe geschrieben. Der Humor fällt manchmal auch unter die Grenze des Geschmacks (Kein Spoiler, aber ein Hinweis für jene, die es gesehen haben: die neueste technische Errungenschaft "Staubsauger" wird zum ersten Mal im Haus eingesetzt. Allerdings nicht zum Staubsaugen...). >Bisher macht's mir jedenfalls Spaß und ich freue mich immer, wenn eine neue Folge da ist. > >Produziert wird das Ganze von Ben Stiller, der auch (bisher) einen Gastauftritt in einer Episode hat, und Debbie Liebling (u.a. Idiocracy und South Park). Schauspielerisch bin ich auch ziemlich begeistert - für eine Comedyserie wirklich gut gespielt. Jason Ritter, Sohn des verstorbenen John Ritter, und Christina Hendricks (u.a. Mad Men) sind dabei. Letztere hat leider nur eine kleine Nebenrolle. > >Plot: >Naja... Plot... ;-) >Es geht um eine stinkreiche US-Familie, die um die Jahrhundertwende in Amerika auf einem riesigen Anwesen mit Bediensteten lebt. Die Serie wird angepriesen als "Die Kardashians der Jahrhundertwende" und so kann man es auch halbwegs betrachten. Mittelpunkt sind die beiden Töchter der Familie, die jeweils verheiratet sind und mehrere Kinder haben (eine hat z.B. 8 Kinder, die in 6 Folgen aber nur einmal auftauchten und daher unwichtig sind). Beiden ist nichts wichtiger als Berühmtheit und Ansehen in der Gesellschaft. Gleichzeitig ist es wichtig, nicht einen Finger zu krümmen. Das Ganze ist in dem Stil aufgezogen, wie z.B. auch Modern Family... es gibt Einspieler, wo die Protagonisten in einem vermeintlichen Interview in die Camera sehen und reden. Thematisch wird Historisches mit Fiktivem vermischt (Mark Twain und Siggi Freud? Großartig!) und die Charaktere zeichnen sich durch eine Mischung aus unfassbar arrogant und gleichermaßen dumm aus. Bedienstete sind natürlich keine Menschen ("Pause? Was heißt denn hier Pause? Deine nächste Pause ist doch erst im März?!"). Dazu kommen dann noch einige Themen aus der entsprechenden Zeit, die immer wieder schräg hochgenommen werden (Frauenwahlrecht, Psychologie, Politik). Hin und wieder ist es dann doch ziemlich abartig, aber seit Family Guy und den neueren Folgen von South Park gibt es ja nach unten keine Grenzen mehr (Inzest, Abtreibung oder Sätze wie "Ich war gerade 11, also im sexuell attraktivsten Alter.") > >Obwohl es manchmal zu viel des Widerlichen ist, gefällt mir die Serie. Vielleicht mal reingucken :)
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